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Geburt und Wochenbett

Zum Thema Geburt habe ich tolle Bücher gelesen. 

Unter anderem das Buch von Sarah Schmid. Es machte mir viel Mut.

Oft liest man von Schmerzen und wenn man die unrealistischen Filmszenen sieht, wird einem sowieso mulmig zu mute.

Besonders beim ersten Kind wenn man noch nicht weiss was so ca. auf einem zukommt. Da ist es wichtig das man positive Berichte liest. 

 

Am Schluss ist egal wo und wie man sein Kind bekommt.

Die Mutter muss sich sicher und wohl in der Umgebung fühlen.

Sollte es am Schluss auch ein Kaiserschnitt werden,

finde ich es wichtig, dass man einen Arzt hat dem man vertraut.

 

Bei der Auswahl meines Arztes habe ich darauf geachtet das er auch in einem Krankenhaus praktiziert. Für im Falle doch alles anders laufen könnte... 

 

Ich habe mich von Anfang an für eine Hausgeburt entschieden. 

Auch schon bei Malea.

Da ich bei ihr einen Schwangerschaftsverlauf wie im Bilderbuch hatte, 

stand mir für eine Hausgeburt nichts im Weg.

Aber eine Schwangerschaft und eine Geburt kann aber auch immer anders als gedacht verlaufen.

Es ist wichtig, dass man das im Hinterkopf behält aber nicht zum Fokus macht. 

Immer Positiv denken und mit Hoffnung durch die Schwangerschaft.

Jeden Tag geniessen.

 

Vielleicht kann man es im ersten Teil der Schwangerschaft nicht so geniessen weil es einem schlecht ist oder sonstige Beschwerden plagen.

Da kann ich  nur aus Erfahrung sagen, wie schneller man es akzeptiert und  jeden Tag nimmt wie er kommt, wie schneller ist es vorbei. 

 

Ist das Kind da,  sind neugierige Freunde und Verwandte meist nicht zu vermeiden. Jede Mama ist da anders. Ich mag Besuch gar nicht.

Erst nach Tagen oder gar Wochen ist für mich Besuch ok.

Das Wochenbett ist da, um als Familie anzukommen, zu kuscheln und in erster Linie um sich als Frau zu erholen.

Was unser Körper leistet ist enorm. Darum nehmt euch genug Zeit um zu liegen und mit eurem Baby zu kuscheln.

 

 

Früher gab es so Sprüche wie:

„ä fuuli Wöchneri isch ä säge fürä Hof“

(eine Faule Wöchnerin ist einen Segen für den Hof)

Den nur eine ausgeruhte Frau, kann wieder gut mithelfen.

 

Ich finde das hat was.

Persönlich kann ich nach zwei Wochenbetten sagen, dass sie oft viel zu kurz sind.

 

Aus Medizinischer Sicht sind es 6 Wochen, da endet die Blutung und die Gebärmutter ist auch wieder klein.

Aus der Sicht der Berufstätigen Mama endet das Wochenbett (Mutterschaftsurlaub) nach 3 Monaten.

Aber aus meiner Sicht ist beides zu früh...

 

Wenn man den Luxus hat nicht, oder zumindest noch nicht, nach 3 Monaten wieder arbeiten zu müssen,

nehmt euch die Zeit die ihr braucht um langsam im Alltag anzukommen und

mit Kind einen neuen Alltag zu schaffen. Mit jedem Kind mehr, braucht es Zeit eine neue Struktur zu finden.

Das darf ruhig auch länger sein.

Wenn ich so zurück denke, war ich erst nach rund 6 Monaten wieder richtig da. - Abgesehen von der Emotionalen Welt...

 

Für mich musste mein Mann viel zu früh wieder in den Alltag zurück.

Ab dem zweiten Kind fühlte ich mich noch nach 6 Monaten noch im späten Wochenbett. 

Rituale, Abläufe, Haushalt, usw. waren nicht so wichtig. 

Wir genossen die Zeit als Familie.

Konnte nicht genug bekommen von meinen Kids.

 

Erst spät, so nach einem Jahr, fand ich in einen Alltag. Neue Rituale und Abläufe haben sich entwickelt. 

 

 


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