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Joah León - 7. August 2016

Bei Ihm war alles noch entspannter als bei Malea's Geburt:

Ich kam abends um ca. 17:30 Uhr aus der Dusche, als ich die erste Welle spürte.

Sven und ich hatten Hunger und ich hatte Lust wieder mal zu McDonald's zu gehen. So sind wir dann trotz der Wellen Richtung Avry sur Matran (FR)

zum Mc's gedüst (bis 2018 lebten wir im Kt. Freiburg).

Die Fahrt dauerte rund 20 Minuten von unserem zu Hause...

Ich verließ mich auf meinen Instinkt und wusste das Joah nicht gleich kommt.

Auf dem Weg und beim Essen notierte ich immer wieder Uhrzeiten der Wellen und schrieb der Hebamme eine Nachricht:

 

18.01 Uhr, 18.11 Uhr, 18.21 Uhr, 18.31 Uhr... 

 

Zurück zu Hause habe ich Malea zu Bett gebracht.

Die Wellen sind dann stärker geworden und die Abstände kürzer.

Wir haben uns danach das Babyphon geschnappt und sind etwas im Quartier spazieren gegangen. Bewegung tat gut.

 

Diesmal hatten wir den Pool schon 2 Tage vorher aufgestellt und füllten diesen auf, als wir vom Spaziergang zurück nach Hause kamen.

Ich genoss das warme Wasser und wir spielten noch eine Runde UNO.

 

Diese Geburt war auf eine andere Weise speziell: 

Meine Hebamme, eine Hebammenstudentin und unsere Fotografin waren mit dabei.

Debi der Fotovilla machte eine Fotoreportage.

So trudelten gegen 22 Uhr 3 Frauen ein.

 

Es war genial und alles viel lockerer.

 

Das einzige worauf ich wie bei Malea's Geburt wartete, war die "Spinnerittis".

Während einer "normal" langen Geburt von rund 10-13 Stunden setzten in jeder Phase immer andere Hormone ein.

Manche Frauen werden beispielsweise etwas aggressiv oder erzählen verrückte Dinge.

Bei Malea nahm es mich am Schluss bei jeder Welle im Wasser hinten hoch und entspannte meine Hüfte im Wasser.

Bei Joah wartete ich immer darauf und konnte mich nicht entspannen. 

So bekam ich sogar einen Krampf im Bein.

Es war unangenehm.

 

Gegen 23.20 Uhr sagte die Hebamme zu mir, dass der Muttermund ca. 5 cm offen sei und es noch etwas Zeit braucht.

Nur bei der nächsten Welle spürte ich bereits Joah`s Kopf.

Die Wellen wurden von 0 auf 100 stark und kamen in seeeeeehr kurzen Abständen.

Wie ein Pferd plusternd und atmend "surfte" ich durch die Wellen.

Der Druck, den es durch die Wellen auf den Beckenboden gibt, kann echt heftig sein.

Da ist es sehr hilfreich wenn man den Druck rauslassen kann. 

Ob halt wie ein Pferd *lach* oder eher lautstark...

Glaube da findet jede Frau so ihre Methode.

Kurz vor Mitternacht war dann der kleine Mann da.

Er hat mich etwas überrumpelt. Für mich ging es etwas zu schnell.

Es waren nur knapp 6,5 Stunden.

 

Diesmal ging es, nachdem der kleine abgenabelt war, direkt ins Bett.

Binden eingelegt und sexy Höschen angezogen, habe ich mich mit Mann und Baby ins Bett gekuschelt.

 

Das aufstehen müssen, weil man kurz nach der Geburt pinkeln MUSS, war mühsam.

Der leere Bauch tat schrecklich weh. Ich wollte einfach nur im Bett bleiben.

 

Dieses Mal war eine gute Bekannte die 2. Hebamme.

Es war eine total angenehme Stimmung während der Geburt.

 

Sehr gerne immer wieder so.


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